Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Hier finden Sie Antworten auf all Ihre Fragen zur EVO ICL.

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Die implantierbare Collamer Linse für Kurzsichtigkeit und Astigmatismus ist eine refraktive Linse, die auch als phake IOL bezeichnet wird. „Phake“ bedeutet, dass die körpereigene Linse bestehen bleibt. „IOL“ bedeutet intraokulare Linse, also eine Linse, die im Inneren des Auges platziert wird. Die EVO ICL ist eine Hinterkammerlinse, die durch eine kleine Öffnung im Auge hinter der Iris (Regenbogenhaut) und vor die körpereigene Linse eingesetzt wird, um Ihre Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung zu korrigieren.

Wofür und für wen ist die EVO ICL gedacht?

Sie sind im Alter zwischen 21 und 60 Jahren.

Die EVO ICL ist für die Korrektur einer schwachen bis starken Kurzsichtigkeit (Myopie) geeignet. (-0,5 bis -20,0 dpt)

Des weiteren kann eine schwache bis starke Weitsichtigkeit (Hyperopie) korrigiert werden. (+0,5 bis +10,0 dpt)

Auch eine Hornhautverkrümmung kann bis 6,0 dpt korrigiert werden.

Wenn Sie nach einem Verfahren suchen, das kein trockenes Auge verursacht, könnte die EVO ICL die richtige Lösung für Sie sein.

Damit Ihr Chirurg das Beste aus einer EVO ICL für Sie und Ihre Sehstärke erreichen kann, sollten Sie innerhalb eines Jahres keine Veränderung der Sehstärke von mehr als 0,5 dpt haben.

Patientinnen, die schwanger sind und stillen und Patienten mit einem engen Winkel in der vorderen Kammer ihres Auges, weil in diesem Fall der Platz für EVO ICL zu klein wäre. Die Broschüre zur Patientenaufklärung enthält eine zusätzliche Liste von Bedingungen, die bei der Entscheidung über EVO ICL berücksichtigt werden sollten.

Der Hauptvorteil der EVO ICL-Operation ist die dauerhafte Korrektur oder Verringerung Ihrer Kurzsichtigkeit und die Behandlung von Astigmatismus, so dass Sie auf große Entfernungen ohne Brille oder Kontaktlinsen klar sehen oder Ihre Abhängigkeit davon reduzieren können. Neben der Verbesserung Ihres unkorrigierten Sehens (Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen) kann Ihr am besten korrigiertes Sehen (bestes Sehen mit Kontaktlinsen/Brillen) verbessert werden.

Befolgen Sie bitte alle Anweisungen, die Sie von Ihrem Augenarzt vor und nach der Implantation der EVO ICL erhalten. Nehmen Sie alle verschriebenen Medikamente ein und planen Sie alle empfohlenen Nachuntersuchungen mit Ihrem Augenarzt, in der Regel jährlich nach der Heilung der EVO ICL-Operation. Kontaktieren Sie sofort Ihren Augenarzt, wenn bei Ihnen ein Problem auftreten sollte.

Das Material heißt Collamer®, ein Kollagen-Copolymer, das eine kleine Menge gereinigten Kollagens enthält, und ein patentrechtlich geschütztes Produkt von STAAR Surgical ist; der Rest besteht aus einem ähnlichen Material, das für weiche Kontaktlinsen verwendet wird. Das Material ist hoch biokompatibel (führt also zu keiner Reaktion im Inneren des Auges) und ist damit stabil verträglich. Außerdem enthält es einen UV-Lichtfilter.

Bevor die EVO ICL auf den Markt gebracht wurde, wurde sie umfassend erforscht und entwickelt. Bis heute wurden mehr als 3.000.000 Linsen weltweit verkauft. In einer Umfrage würden sich über 99,4 % der Patienten erneut für das Verfahren entscheiden. Die EVO ICL kann auf eine Erfolgsbilanz mit hervorragenden klinischen Ergebnissen zurückblicken.

Die EVO ICL ist dafür vorgesehen, ohne weitere Pflege an ihrem Platz zu verbleiben. Die EVO ICL kann jedoch bei Bedarf später durch einen Augenarzt aus Ihrem Auge entfernt werden. Wenn Ihr Arzt die EVO ICL entfernt, verlieren Sie den Vorteil Ihrer Sehkorrektur.

Wenn die EVO ICL potenziell für Sie geeignet ist und Sie weitere Informationen erhalten möchten, sollten Sie sich an einen qualifizierten EVO ICL-Chirurgen wenden. Ärzte sollten sich an die STAAR Surgical Company, den Hersteller der EVO ICL, wenden, um mehr zu erfahren.

Nein, die EVO ICL sitzt hinter der Iris (Regenbogenhaut), wo sie für Sie und andere nicht sichtbar ist. Nur Ihr Augenarzt kann feststellen, dass eine Sehkorrektur stattgefunden hat.

Die EVO ICL ist nach der Implantation normalerweise nicht spürbar. Sie bindet sich an keinerlei Strukturen im Auge und bewegt sich auch nach der Implantation nicht mehr.

Die Implantation einer EVO ICL wird ambulant durchgeführt. Der Patient kann also nach der Behandlung am gleichen Tag wieder nach Hause. Das Verfahren selbst dauert höchstens 20–30 Minuten. Der Patient benötigt eine Person, die ihn nach der Implantation nach Hause fährt. Es wird ein leichtes, topisches oder lokalanästhetisches Betäubungsmittel verabreicht. Während oder nach dem Eingriff kommt es nur zu minimalen Beschwerden. Es können Augentropfen oder Medikamente verschrieben werden. In der Regel steht am Tag nach dem Eingriff ein Besuch bei Ihrem Augenarzt an.

Die Kosten für das EVO ICL Verfahren hängen stark von individuellen Faktoren, wie zum Beispiel Ihrer Sehstärke ab. Nach einer gründlichen Voruntersuchung bei Ihrem EVO ICL Spezialisten erhalten Sie einen ausführlichen Kostenvoranschlag .

Im Durchschnitt geben Sie 10.400€ über die Lebensdauer für Brillen und Kontaktlinsen aus*Ihre persönlichen Kosten können davon abweichen.

Da es sich bei der EVO ICL um eine langfristige Lösung handelt, sind Ihre Kosten eine feste, einmalige Gebühr. Wenn Sie diese mit den langfristigen Kosten von Brillen und Kontaktlinsen vergleichen zahlt sich die EVO ICL aus.

*Bei Verwendung von Tageslinsen kosten diese pro Jahr ca. 530€. Über 20 Jahre gibt ein Patient ca. 10.400€ für Kontaktlinsen aus.

Zu den frühen Komplikationen, die in der ersten Woche nach der EVO ICL-Operation berichtet wurden, gehören: EVO ICL Entfernung und erneutes Einsetzen zum Zeitpunkt der ersten Operation, Flachheit der vorderen Kammer des Auges, die einen erhöhten Druck in Ihrem Auge erzeugen kann und eine periphere Iridektomie erfordern kann (ein Verfahren, bei dem ein kleines Loch in die Iris (Regenbogenhaut) mit einem Laser namens "YAG-Laser" platziert wird), vorübergehende

Hornhautschwellung (Ödem) und vorübergehende Entzündung im Auge oder Iritis. Komplikationen nach 1 Woche können folgende sein: Zunahme des Astigmatismus, Verlust des am besten korrigierten Sehvermögens, Trübung der kristallinen Linse (Katarakt), Verlust von Zellen von der Rückseite der Hornhaut, die dafür verantwortlich sind, dass die Hornhaut klar bleibt (Endothelzellverlust), Anstieg des Augendrucks, Irisprolaps, trübe Bereiche auf der kristallinen Linse, die visuelle Symptome verursachen können (kristalline Linsentrübungen), Makulablutung, subretinale Blutung, Netzhautablösung, sekundäre EVO ICL-bezogene Operationen (Ersatz, Neupositionierungen, Entfernungen, Entfernungen mit Kataraktextraktion), zu viel oder zu wenig Kurzsichtigkeitskorrektur und zusätzliche YAG-Iridotomie notwendig.

Mögliche Komplikationen für die refraktive Chirurgie im Allgemeinen sind: Reizung der Bindehaut (weißer Teil des Auges), Hornhautschwellung (äußere Augenschicht), Augeninfektion, signifikante Blendung und / oder Halos bei Lichtern, Blut / Eiter im Auge, Linsenluxation, Makulaödem (Schwellung im Augenhintergrund), nicht reaktive Pupille, Pupillenblockglaukom, was zu erhöhtem Augendruck führt, Reizung der Iris (Regenbogenhaut), schwere Entzündung des Auges und Verlust des Glaskörpers (Gel im hinteren Teil des Auges). Sie sollten alle Vorteile und Risiken einer EVO ICL-Operation sorgfältig mit Ihrem Augenarzt abwägen, bevor Sie eine Entscheidung für die EVO ICL treffen.

Wichtige Sicherheitsinformationen

Die ICL ist für die Korrektur/Reduzierung von Kurzsichtigkeit bei Patienten im Alter von 21 bis 60 Jahren im Bereich von -0,5 D bis -20,0 D mit oder ohne Astigmatismus bis zu 6 D und für die Korrektur/Reduzierung von Weitsichtigkeit bei Patienten im Alter von 21 bis 45 Jahren mit einer Weitsichtigkeit im Bereich von +0. 5 D bis +16,0 D mit oder ohne Astigmatismus bis zu 6 D. Um sicher zu sein, dass Ihr Chirurg eine ICL mit der für Ihr Auge am besten geeigneten Stärke einsetzt, sollten Ihre Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Ihr Astigmatismus mindestens ein Jahr lang stabil sein, bevor Sie sich einer Augenoperation unterziehen. Eine ICL-Operation kann Ihre Sehkraft ohne Brille oder Kontaktlinsen verbessern. Die ICL-Operation macht eine Lesebrille nicht überflüssig, selbst wenn Sie sie vorher nie getragen haben. Die ICL-Operation ist eine Alternative zu anderen refraktiven Eingriffen wie der laserunterstützten In-situ-Keratomileusis (LASIK), der photorefraktiven Keratektomie (PRK), und weiteren Korrekturen mittels Schnitt-Techniken oder anderen Mitteln zur Korrektur Ihrer Sehkraft wie Kontaktlinsen und Brillen. Die Implantation einer ICL ist ein chirurgischer Eingriff und birgt als solcher potenziell ernsthafte Risiken. Die folgenden potenziellen Komplikationen/Nebenwirkungen wurden im Zusammenhang mit refraktiven Eingriffen im Allgemeinen berichtet: zusätzliche Operationen, Kataraktbildung, Verlust des bestkorrigierten Sehvermögens, erhöhter Druck im Inneren des Auges, Verlust von Zellen auf der innersten Oberfläche der Hornhaut, Bindehautreizung, akute Hornhautschwellung, anhaltende Hornhautschwellung, Endophthalmitis (totale Augeninfektion), signifikante Blendung und/oder Lichthöfe um Lichter herum, Hyphaem (Blut im Auge), Hypopyon (Eiter im Auge), Augeninfektion, ICL-Verschiebung, Makulaödem, nicht reaktionsfähige Pupille, Pupillenblockglaukom, schwere Entzündung des Auges, Iritis, Uveitis, Glaskörperverlust und Hornhauttransplantation. Bevor Sie eine ICL-Operation in Erwägung ziehen, sollten Sie eine vollständige Augenuntersuchung durchführen lassen und mit Ihrem Augenarzt über die ICL-Operation sprechen, insbesondere über die möglichen Vorteile, Risiken und Komplikationen. Sie sollten auch über die Zeit sprechen, die für die Heilung nach der Operation benötigt wird.

Referenzen

Referenzen

1. Patient Survey, STAAR Surgical ICL Data Registry, 2018

2. Sanders D. Vukich JA. Comparison of implantable collamer lens (ICL) and laser-assisted in situ keratomileusis (LASIK) for Low Myopia. Cornea. 2006 Dec; 25(10):1139-46. Patient Survey, STAAR Surgical ICL Data Registry, 2018

3. Naves, J.S. Carracedo, G. Cacho-Babillo, I. Diadenosine Nucleotid Measurements as Dry-Eye Score in Patients After LASIK and ICL Surgery. Presented at American Society of Cataract and Refractive Surgery (ASCRS) 2012.

4. Shoja, MR. Besharati, MR. Dry eye after LASIK for myopia: Incidence and risk factors. European Journal of Ophthalmology. 2007; 17(1): pp. 1-6.

5a. Lee, Jae Bum et al. Comparison of tear secretion and tear film instability after photorefractive keratectomy and laser in situ keratomileusis. Journal of Cataract & Refractive Surgery , Volume 26 , Issue 9 , 1326 - 1331.

5b. Parkhurst, G. Psolka, M. Kezirian, G. Phakic intraocular lens implantantion in United States military warfighters: A retrospective analysis of early clinical outcomes of the Visian ICL. J Refract Surg. 2011;27(7):473-481.

*American Refractive Surgery Council